Zahnschmerzen

Definition

Als Zahnschmerzen bezeichnet man ein zumeist starkes, kontinuierliches Schmerzgefühl, das von den Zähnen ausgeht. Auch werden häufig indirekt Entzündungen des Zahnfleisches, des gesamten Zahnhalteapparates oder von Ähnlichem dazu gezählt, wobei meist die Befallszonen und Nervenreizung Hand in Hand gehen.

 

Ursachen

Ursachen für Zahnschmerzen sind u.a. fehlender Zahnschmelz, Karies und entzündliche Krankheiten wie Parodontitis, aber natürlich auch rein mechanische Verletzungen und Beschädigungen. Hierzu gehört zum Beispiel das Zähneknirschen.

Schmerzen können bei Kindern aber auch durch Schiefstellung einzelner Zähne verursacht werden, was eine Reihe von Problemen mit sich bringen kann:

– Das Zahnfleisch kann durch schiefe Zähne verletzt werden, zum Beispiel weil sich das Kind auf die Schleimhaut beißt.
– Die Kauflächen können falsch belastet werden.
– Die Kieferknochen können sich verändern.
– Die Zähne werden stärker abgeschliffen als normalerweise.

Die häufigste Ursache für Zahnschmerzen bei Kindern ist jedoch die Karies. Bei der Karies handelt es sich in der Regel um einen provozierten Schmerz, meist durch Süßes, seltener durch Saures (Speisen oder Getränke). Eine Besonderheit bei Säuglingen sind die Schmerzen infolge des Zahnwachstums (Zahnungsbeschwerden).

Zahnschmerzen Hausmittel

Bei Zahnschmerzen sind im Gegensatz zu anderen körperlichen Beschwerden Hausmittel weniger bekannt und auch in der Regel weniger sinnvoll. Sie können und sollen hauptsächlich zu einer Überbrückung des Besuches beim Zahnarzt bzw. zu einer Linderung des Schmerzes oder von Entzündungen und zur eingeschränkten Abwehr von Erregern eingesetzt werden.

Bei Schwellung ist es immer gut zu kühlen. Ein Icepack kann weitere Schwellungstendenzen einer bereits bestehenden dicken Backe unterbinden. Gewürznelken sind die bekanntesten Hausmittel zur Unterbindung von Zahnschermerzen. Propolis und Teebaumöl-Verdünnungen (Vorsicht vor der reizenden Wirkung ätherischer Öle) wirken antibakteriell und antiviral; zusätzlich unterstützt Propolis sogar die Wundheilung.

Bei Babys haben die Hausmittel ebenfalls eine große Bedeutung: Wenn die ersten Zähnchen kommen, hilft es die Kleinen auf einen gekühlten Beißring oder Löffel kauen zu lassen. Aber auch dem Kauen auf getrockneten Veilchenwurzeln wird eine schmerzstillende Wirkung zugeschrieben. Kamillen- oder Salbeitee kann mit einem Wattestäbchen auf die schmerzenden Stellen einmassiert werden.

All diese Hausmittelchen sind als kurzfristige Lösung gedacht. Trotz Hausmittel müssen Sie sich Hilfe vom Zahnarzt holen.





Wendt, B. (1997).Lexikon der Kinderkrankheiten. Bergisch Gladbach: Honos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG.
Dr. Christine Heins, R. r. (2000).Mein Kind ist Krank. Hamburg: COMPANIONS Glaenzer Linkwitz Wiskemann GmbH
Mary Rudolf, T.L. (2011).Paediatrics and Child Health. New Jersey, USA: John Wiley and Sons Ltd.
letzte Änderung: 01.09.2016

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